Unser Urlaub auf Palau, August 2016

Ca. 16.000 km bzw. 20 h Flug waren es, die wir auf uns genommen haben um dieses „Naturwunder“ oder „Himmelreich auf Erden“ wie es die TAUCHEN-Zeitschrift nannte, zu bestaunen.

Da das Ganze auch noch bezahlbar bleiben musste, nahm man gerne Amsterdam als Abflughafen in Kauf sowie Umstiege in Bangkok und Taipeh mit teilweise längeren Aufenthalten.

Wir machten das Beste draus, starteten mit einem 3. Tägigen Städte-Trip durch Amsterdam, schlugen uns die Zeit im Bangkoker Flughafen um die Ohren und nahmen uns für Taipeh ein günstiges Hotel und machten eine kleine Stadttour durch diese asiatische Metropole.

Endlich in Palau, genauer gesagt auf Koror angekommen wurde man direkt von Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit begrüßt. Die Regeln sind streng dort, pro Person darf man nur eine angebrochene Schachtel Zigaretten einführen und unser mitgebrachter Knoblauch wurde auch direkt konfisziert.

Schnell angekommen stellte sich heraus – das Leben dort ist einfach – und trotzdem schweineteuer.

Am besten brachte es ein schwedischer Urlaubsbekannte auf den Punkt: „Hier wird man als Touri ausgepresst wie eine Zitrone.“

Gut das wir ein günstiges Motel mit Gemeinschaftsküche hatten, und ca 15 kg nur deutsche Lebensmittel mitgebracht haben, so konnten wir das Essen gehen gut vermeiden, was nicht selten mal 200€ pro Person kosten könnte.

Der angepriesene Jelly Fish Lake, kann man momentan nicht so empfehlen wie es sonst evtl. überall getan wird… durch zu viele Touristen und auch die hohe Temperatur sind die großen Quallen alle verendet, zurück bleiben die jungen, die nicht größer als eine kleiner-finger-kuppe sind, was das schnorcheln (welches 100€ darin kostet) uninteressant machte.

Auch das Tauchen ist im internationalen Vergleich recht teuer, was wir aber im Vorfeld schon wussten. Von 10 Tagen waren wir dann 9 beim Tauchen, was auch gut war denn andere Attraktionen waren ebenfalls eher etwas für gut betuchte Asiaten die sich meist Schnorcheltouren inkl. Schwimmweste für 100€ pro Tag buchten.

Vielleicht hört sich alles bis jetzt eher negativ an, also kommen wir lieber zu den schönen Seiten.

Das Tauchen war natürlich ein Traum… unsere Basis, Maml Divers, gab sich größte Mühe alle Wünsche zu erfüllen und die Gäste zufriedenzustellen.

Jeden Tag fuhren wir mit dem Boot raus, ca. eine Stunde immer zu den verschiedenen Tauchplätzen. Allein die Fahrt dorthin war durch die vom Meer unterspülten und Urwald bewachsenen Fels-Pilze natürlich ein Traum. Das Wasser von türkisblau bis tief dunkelblau und so klar, dass man teilweise unter Wasser genauso weit sehen konnte wie an Land. Das Meer hat uns an diesem Ort magisch angezogen, es verging fast keine Sekunde wo das Boot stand, und man nicht sofort ins 30° C warme Wasser springen musste.

Bei fast jedem Tauchgang sah man Riff Haie, Weißspitzen-, und Schwarzspitzenriffhaie. Allgemein kann man wohl sagen das es dort allgemein viel Fisch –egal welcher Sorte- gibt. Nicht selten war die  Aussicht so zu beschreiben, dass man mehr Fisch als Wasser sieht. Riesige Schwärme, von kleinen Makrelen über große Barrakudas zogen immer wieder ihre Runden um uns herum.

Schildkröten und mittelgroße Rochen standen an der Tagesordnung. Aber auch bei den kleinen Dingen gab es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Wer genauer hinsah, entdeckte die verrücktesten Schnecken, Mikroorganismen, Würmer oder Seesterne.

Unser traum- einen Manta zu sehen- ging ebenfalls in Erfüllung, jedoch war es beim Schnorcheln und das auch nur kurz, was womöglich daran liegt das wir nicht gerade in der optimalen Zeit für Großfisch und Mantas dort waren.

Alles in Allem kann man sagen, man sieht es an der Vielzahl von Fischen deutlich, das auf Palau einiges für die Meeresbewohner getan wird, Fischen verboten ist außer in einem kleinen Bereich, dass Haie schon seit langem geschützt sind und die Menschen, die auf Palau leben sehr umweltverbunden sind.

Am letzten Tag durften wir ja aufgrund des Fluges nicht mehr tauchen, deshalb wollten wir noch eine Kayaktour machen. An Angeboten hätte es nicht gemangelt, weit verbreitet sind die Touren für 100€ p.P. für ein paar Stunden rumpaddeln. Das war uns dann doch zu teuer, und wir mieteten für 35 Dollar kurzerhand einfach nur ein Kajak ohne Guide und den ganzen schnikschnak um alleine durch diese „fels-bobbel“ zu paddeln.

Dies können wir jedem nur empfehlen, solange man innerhalb des geschützten Bereichs bleibt, und nicht aufs Meer hinaus fährt. Mit Google Earth und GPS haben wir jederzeit unseren Standort bestimmt und wussten immer bei welchem Bobbel wir abbiegen müssen.

Es war herrlich ruhig und weit und breit keine andere Menschen in Sicht, nur wir, das Kajak, und die bezaubernde Natur die auch über Wasser wirklich schön ist. Hierbei lässt es sich jedoch wirklich empfehlen, die Tour vorher etwas zu planen, da es nur sehr sehr wenige Stellen gibt, an denen man anlegen kann 😉

Allgemein lässt sich Palau jedoch wirklich nur für Taucher empfehlen, da es wenig Sandstrände gibt, die entweder nur mit dem Boot, oder an Hotelstränden, die ebenfalls viel Geld für den Zugang verlangen, gibt.

Vroni & Stefan

Ägypten von Moni & Michl

10 Tage im Mangrove Bay Resort in Ägypten: Das ist genau das Richtige, wenn man schöne Tauchgänge machen will, Ruhe und Erholung sucht und in netter Gesellschaft sein möchte. Es handelt sich dabei um ein relativ einfaches Hotel, aber die Zimmer sind Tip Top sauber und Abends am Buffet findet jeder was im schmeckt. Uns begeisterte zusätzlich das freundlich und hilfsbereite Personal im Hotel und auch in der Tauchbasis, die immer auf ein Pläuschchen oder ein Späßchen zu haben sind. Bis zu vier Tauchgänge sind am Tag möglich, ohne dabei Stress zu haben. Die Möglichkeit in dieser Basis von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr Abends zu tauchen, und sich nicht an Tauchzeiten halten zu müssen, schafft eine entspannte Atmosphäre. Das Hausriff bietet verschiedene Möglichkeiten: direkt vom Steg aus oder man lässt sich mit dem Zodiak in Norden oder Süden fahren und taucht zurück. Der Fischreichtum, Blaupunkt- und Torpedorochen, Markrelen, Oktopusse, Drachenköpfe, Walkmans, und ein Steinfisch begleiteten uns immer wieder. Ein ganz toller Tauchurlaub rundete das ganze am letzten Tag ab, als Delphine uns zeitweise während des Tauchgangs begleiteten und richtig Lust hatten mit uns zu spielen. Natürlich hatte man auch die Möglichkeit mit dem Tauchboot zu einem Tagesauflug zu starten. Auf dem geräumigen Boot war das Tauchen ebenso entspannt wie am Hausriff. Der Bootskoch servierte uns richtig gutes ägyptisches Essen. Natürlich waren wir nicht immer beim Tauchen, sondern genossen im Schatten auf bequemen Liegen am Strand die Ruhe. 

Viele Grüße
Moni

Staufner Haus am 26. Dezember 2015

Es ist immer noch nicht Winter geworden. So entschließen wir uns am Stephanstag den Hochgrat über Brunnenau zu besteigen. Mit leichter Kleidung ist es zwar etwas frisch am Bach entlang, die Temperaturen steigen aber sofort mit den ersten Höhenmetern. Bei fast wolkenlosem Himmel wanderte auch die eine oder andere Jacke, Pullover oder Handschuhe in den Rucksack. Von weitem können wir auch die eine oder andere Gams beobachten.

Am Gipfel angekommen, sind wir natürlich nicht die einzigen. Trotzdem setzen wir uns ein paar Minuten an den Hang und machen Fotos für die Geschichtbücher. Wir stoßen dann an der Bergstation auf der Terrasse zu Gabi und Andi dazu. Hier merkt man bald, das es von Vorteil ist, wenn man sich mit Sonnencreme ausgerüstet hat.

Dann machen wir uns auf, unser eigentliches Ziel zu erreichen, das „Staufner Haus“. In der Hütte ist es zwar bumbsvoll, aber an der Theke erstmal mit einem Getränk versorgt, wird sich dann schon was ergeben. Dies stellte sich allerdings als schwieriger heraus als gedacht. Da wir auf 7 Plätze warteten, hatten die Zweiergruppen etwas mehr Glück. Zum Zeitvertreib beschließen wir den Christbaum singend zu loben. Gleich bei den ersten paar Takten bietet man uns einen Schnaps an. Wahrscheinlich dient es zum Schutz des Baumes, bevor er alle Nadeln vor Schreck fallen lässt. Zumindest entschließen wir uns schon was zu Essen zu bestellen, bevor Kreisläufe zusammenbrechen oder Mägen total am Boden hängen.

Und kommt Zeit, kommt ein freier Tisch, pünktlich mit dem ersten Essen. Und innerhalb ein paar Minuten waren auch fast alle versorgt und zufrieden. Zum Abschluss noch einen Kaffee machen wir uns in der Dämmerung auf ins Tal. Und da gestern erst Vollmond war, können wir dies theoretisch gleich als Vollmondwanderung auslegen. Allerdings geht dieser erst später auf, so dass er uns bei unserem Weg nicht begleitet. Trotzdem kommen wir sicher unten an.

Weihnachtstauchen am 24. Dezember 2015

Leider warten heuer die Skifahrer vergeblich auf weiße Weihnachten. Dafür können wir uns bei traumhaftem frühlingshaftem Wetter zu unserem wahrscheinlich letzten Tauchgang 2015, dem Weihnachtstauchen aufmachen. Bepackt mit ein paar Tauchausrüstungen, vor allem aber mit Plätzchen, Lebkuchen, Tee, Glühwein und heißem Most, machen wir uns am Mittag auf den Weg. Am See angekommen, sind Hubert und Angelika, Moni und Michl gleich dabei, ihre Ausrüstung startklar zu machen, während es die andern kaum erwarten können, bis die Taucher wieder da sind. Dabei wird der Christbaum geschmückt, der Richard in einer Holzschlagaktion gespendet hat. Besucher, die mehr oder weniger zufällig vorbei kommen, interessieren sich für unser Tun. Dabei muss erklärt werden und Fragen beantwortet werden.

Die vier Taucher machen sich nun endlich auf den See zu betreten. Flossen an, Maske auf, abblasende Automaten überprüft, achja, und den Christbaum geschnappt, verschwinden sie nun unter die Wasseroberfläche. Der Baum wurde kurze Zeit später auch im Schlamm befestigt und nach einem Foto erkunden wir den See. Jede Menge Krebse, ja eigentlich Hunderte zeigten sich unter Steinen oder freischwimmend, einzeln oder in Gruppen. Moni machte Dank des fehlenden Fußbleies Kopfstand, Rollen und sonstige artistische Figuren. Also blos den Kopf nicht in irgendwelche Löcher stecken. Den Tauchgang auf 20 – 30 Minuten eigentlich zu beschränken, ist für Michl nicht möglich, das er jedem Krebs persönlich „Frohe Weihnachten“ wünschen will. Aber schließlich kommt auch er mit Moni wieder an die Oberfläche.

Beim gemütlichen Teil an der Sonne läßt es sich wirklich gut aushalten. Sogar Radler war ein leckeres Getränk, da es gar nicht unbedingt was Wärmendes sein muss. Oder vielleicht hält uns der Gedanke auch etwas am See, das ganze Gerödel wieder zurück zu den Autos zu bringen. Kraft und Ausdauer waren hier durchaus von Vorteil. Aber gut gestärkt, machen wir uns dann doch auf den Weg nach Hause. Schließlich warten am Heilig Abend ja doch das eine oder andere Geschenk.

Salzkammergut 24 – 26. Mai 2015

Endlich klappt es mal wieder und wir brechen zu einem gemeinsamen Tauchwochenende auf. Gemeinsam heißt die alten Hasen des Vereins und somit der harte Kern. Ziel ist Weyregg am Attersee, innerhalb einer Stunde treffen wir uns an der Pension Stallinger und können auch gleich, obwohl früh am Vormittag unsere Zimmer beziehen. Nach der gegenseitigen Besichtigung der Räume machten wir uns auch gleich auf den Weg Richtung Attersee. Unser erster Tauchgang sollte an der Schwarzen Brücke bei traumhaftem schönem Wetter sein. Das Wasser ist zwar noch saukalt, aber die Vorfreude lässt uns das ziemlich schnell überwinden, zumal es ja nur das Gesicht betrifft. Erst mal abgetaucht in Richtung Steilwand müssen wir leider auch gleich feststellen, dass die Sicht nicht so gut ist, wie wir es schon in der Vergangenheit schon erlebt haben. Der zweite Tauchgang ging dann auf die andere Seite, hier gab es auch einige Barsche und Trüschen. Zum Abendessen wollen wir gleich beim Steinbichler vorbeischauen, der uns schon seit dem ersten Atterseeaufenthalt vor vielen Jahren kennen gelernt hat.

Aber in der gemütlichen Stube bei Suppe und Most wird es auch gleich mollig warm. Die Unterhaltung während des Abends geht über die Diskussion, wo es morgen zum Tauchen hingehen könnte, bis über das Fernsehprogramm von Früher. So erinnern wir uns gerne an die „Bezaubernde Jeannie“, die „Schwarzwaldklinik“ bis über die „Barbapapas“.

Am nächsten Morgen ist es genauso sonnig, wie am Vortag. Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir nach eine demokratischen Abstimmung an den Grundlsee. Dank der Baustellen kommen wir auch auf Umwegen dann dort an. Beim Aufrödeln ist es inzwischen so heiß, dass Taucher am Anzug sogar den Reissverschluß offen lassen, nicht ganz ohne Folgen. Michl versucht es somit mit zwei Damen zu tauchen. Nachdem Andi den Wassereinbruch bekämpft, taucht Gabi mit Moni und Michl. Aber es zeigt sich bereits zum wiederholten Male, dass es für Michl schwer ist, mit zwei Damen im Schlepptau zu Tauchen. Die Sicht ist so schlecht, dass wir die Fische vom Ufer im Flachbereich beobachten können und im Wasser uns nur im Trüben Wasser bewegen. Die Motivation für einen zweiten Tauchgang ist somit eher gering. Da hatte Christina die Entscheidung an den Toplitzsee zu wandern, nicht bereut. Somit fahren wir zurück an den Attersee zum Tauchplatz Kohlbauernaufsatz. Hier erleben wir einen schönen Tauchgang bei schöner Sicht und einigen Fischen, wie die Trüschen in der Wand.

Danach geht es zum Flaschenfüllen und zum Abendessen treffen wir uns in der Bachtaverne. Zum Nachtisch gibt es noch ein Geburtstagseis oder –schnaps von Michl. Der Plan für morgen wird diskutiert. Aber nachdem am Sonntag Radltag um den Attersee stattfindet, steht schnell fest, dass es der See nicht sein kann. Somit fahren wir am nächsten morgen wieder bei schönem Wetter an den Wolfgangsee an den Tauchplatz Franzosenschanze. Dank des Wetters gibt es für fast alle zwei Tauchgänge. Die Sicht ist gut, und die Fische begleiten uns zum Teil durchs Wasser. So nach und nach machen sich die Pressluftschnapper auf den Weg nach Hause. Ein schönes Wochenende bei Sonne, kaltem Wasser, mehr oder weniger Sicht und einzelnen Fischen geht so langsam zu Ende, und am frühen Abend sind wieder alle zurück im Westallgäu. Nicht zu vergessen, die netten Abende bei gutem Essen und die Erfahrungsaustausche während den Tauchgängen.

Blindsee am Vatertag

Nachdem auf Grund von vielen anderen Terminen die Saisoneröffnung am 01. Mai nicht geklappt hat, haben wir am Vatertag einen schönen ersten Tauchtagam Blindsee verbracht.

Eine Gruppe aus 7 Tauchern hat zwei schöne & gemütliche Tauchgänge absolviert. Dazwischen gab’s ein Pause und viel andere Aktivitäten zu erzählen. Aber auch das Fachsimpeln über Kameras kam nicht zu kurz. Durch das wechselhafte Wetter der vorangegangen Tage war die Sicht nur Mittelprächtig trotzdem hat es Spaß gemacht und die Fische waren wie immer am Blindsee auch zur Stelle!

Weihnachten 2013

Nachdem wir im letzten Jahr am 24. Dezember einen schönen & lustigen Tauchtag am Baggersee in Isny erlebten wollten wir dies heuer wiederholen,

das Eis war jedoch zu dick so haben wir uns entschlossen direkt mit dem Umtrunk zu starten!

Wir wünschen allen WPS’lern, Tauchern, Freunden und Bekannten Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2014!

Attersee vom 9. – 12. Mai 2013

Bereits am Aprilstammtisch besprochen, freuen wir uns heute auf ein langes Wochenende am Attersee. Gabi hatte bereits Zimmer in der Pension Stallinger gebucht. Frühmorgens fahren alle unabhängig voneinander los und wie verabredet treffen alle innerhalb einer halben Stunde in der Pension gegen rund 9 Uhr ein. Während es um München noch geregnet hat, haben wir inzwischen strahlender Sonnenschein. Gleich eingecheckt, wollen wir gleich an unseren ersten Tauchplatz, die Schwarze Brücke. Leider tummeln sich hier Feuerwehrtaucher, die einen seit vier Wochen vermissten Polen suchen. Somit ist der Platz auf unbestimmte Zeit, oder zumindest bis zur Auffindung der Person gesperrt. Nach einer kurzen Beratschlagung fahren wir weiter an den nahegelegenen Wolfgangsee an den Tauchplatz Franzosenschanze. Hier erleben wir zwei tolle Tauchgänge, die Sicht ist relativ gut, so dass die Wand richtig Laune macht. Die Fische halten sich noch bedeckt, aber einzelne findet man dann schon. 

 In Unterach füllen wir unsere Flaschen für den nächsten Tag und fahre auf direktem Weg zum Jausenstation Steinpichler auf dessen Brotzeiten wir uns den ganzen Tag über schon freuten. Bei dem tollen Wetter nehmen wir gerne auf der Terasse Platz, nachdem uns der Herr des Hauses Tisch und Bänke aus dem Winterquartier holte. Mit einem Postkartenausblick über den See und die gegenüberliegenden Bergen lassen wir den Tag ausklingen. Bei einem Abschlussgetränk in Stallingers Pension machen wir den Plan für Freitag – der Grüne See bei Tragöss.

 Angekommen am grünen See, die Tauchgenehmigung erstmal bezahlt, gibt es zwei ausgedehnte Tauchgänge von jeweils ca. 1 Stunde oder auch ein bisschen länger. Die Sicht hat zwar vom sonnigen Vor- und Feiertag etwas gelitten, aber ist dennoch sensationell. Es gibt etliche größere Forellen und viel Köcherfliegenlarven zu beobachten. Ein Fotoshooting an einer Brücke, auf der Wieder und an Felsbrocken, alles natürlich unter Wasser, machen da richtig Laune.

 Bei einem Taucherpärchen aus der Schweiz können wir einen perfekt eingerichteten Taucherbus begutachten. Zum Flaschenfüllen fahren wir zurück nach Weyregg, wo wir in der angrenzenden Bachtaverne die hungrigen Mägen füllen. Inzwischen regnet und scheint auch erst mal so zu bleiben.

 Am Samstagmorgen gibt Schnürlregen zum Frühstück, diese denen wir dementsprechend aus, bis es etwas leichter wird. Als wir im Attersee abtauchen ist es dann auch vorrübergehend trocken. Die Sicht ist wider Erwarten gut und Fische gibt es auch. Mittag treffen wir uns nochmal in der Bachtaverne zu Kaiserschmarren und Suppe. Übrigens ist Paul jetzt auch stolzer Besitzer einer Aktion Pro. Nach dem zweiten Tauchgang regnets, so dass bis auf Michl und Moni alle die Flucht ergreifen um ein trockenes Plätzchen zu ergattern. Voglers verabschieden sich nach Hause, da der Muttertag ansteht und somit das Alphornständchen für die Simmerberger Mütter erwartet wird.

 Am nächsten Morgen hat nur noch Gabi und Andi die Lust am Tauchen gepackt, der Rest verabschiedet sich nach Hause. Gabi und Andi berichten am Montag aber noch von einem schönen Tauchgang mit viel Fisch.

Weihnachtstauchen 24. Dezember 2012

Seid einigen Jahren hatte das Weihnachtstauchen aus verschiedenen Gründen nicht mehr geklappt. Heuer aber riefen wir uns spontan zu einem Christbaum setzen im Baggersee in Isny zusammen. Bei frühlingshaften Temperaturen treffen wir uns um 10:15 Uhr am See. Mit Schubkarren und Sackkarren bewaffnet, laden wir unser Equipment aus den Autos. Durch den Schnee ist es doch ein anstrengendes Unterfangen und mit Schweißperlen auf der Stirn kommen wir dann auch am See an. Dieser ist zugefroren, am Ufer allerding ca. 30 cm frei, das lässt uns vermuten, dass wir das Loch zum Abtauchen bald freigeschlagen bekommen. So hat Hubert auch gleich den Tauchanzug an, und begibt sich ins Eis bzw. ans Wasser. Dieses scheint dann doch gleich dicker als gedacht und hartnäckiger zu erweisen. Aber Dank Angelikas Unterstützung wird das Loch größer. So haben wir letztendlich eine Tiefe von ca. 50 cm um abzutauchen.

In zwei Dreiergruppen rödeln wir dann auf. Angelika, Christina und Hubert tauchen als erstes ab. In der zweiten Runde tauchen dann Paul, Michl und Moni ab. Die zweite Gruppe nimmt dann auch den Christbaum mit, um ihn in am Seegrund zu platzieren. Beide Tauchgänge dauern nicht allzu lange, aber Plätzchen, Tee und Glühwein warten schließlich am Ufer, um verzehrt zu werden. Und die warmen Sonnenstrahlen lassen uns das Ganze auch ausführlich genießen. Moni liest dann noch eine Weihnachtsgeschichte der Tiere vor, bevor wir wieder aufbrechen und unsere Schubkarren laden. Letztendlich haben wir alle Ausrüstungen wieder in den Autos verstaut und mit frohen Weihnachtswünschen verabschieden wir uns nach Hause.

Kärnten von 28.9. – 3.10.12

Bereits zum vierten Mal führt uns unser Herbstausflug in Kärnten. Wie jedes Jahr findet auch heuer wieder der Angler-Wettkampf um die größten Fische statt und deshalb sind die Zimmer stark nachgefragt. So hat sich Herr Gruber bemüht uns alle in der Pension Job bei Familie Ainetter untergebracht.

Am Tag der Ankunft fahren wir erst mal zum ersten Tauchgang auf die Turracher Höhe auf 1862 m. Dieser sieht zwar nicht so toll aus, aber nun sind wir schon mal hier, und wollen zumindest einmal ins Wasser. Nach einigem hin und her um den See finden wir auch ein schönes Einstiegsplätzchen und können kurze Zeit später abtauchen. Unter Wasser ist es dann gar nicht so schlecht. Im flachen Bewuchs finden wir sogar ein paar Fische und bis zu 12 m Tiefe tauchen wir an großen Felsen vorbei, die teils zerklüftet sind. Das zweite Mal tauchen wir am bekannten Liafels unter, wo uns im reichen Bewuchs Barsche und Hechte und Fischschwärme begegnen. Abends, als wir alle komplett sind, haben wir uns zum Grillabend mit den altbekannten Fischern bei Grubers angemeldet. Reichlich Fleisch in Form von Bauch, Würstel oder Schopf und zum Nachtisch gegrillte Banane, fordert natürlich zum Abschluss ein Gläschen „tut mir nix“.

Am zweiten Tag fahren wir erst mal zum Strandhotel Pichler, bei der sich auch ein Füllautomat befindet. Wir genießen einen erholsamen Tauchtag auf dem Gelände der Alpen-Adria-Taucher. Im künstlich angelegten Unterwasserpark entdecken wir ganz viele Hechte und Fischschwärme. Im Bewuchs schwammen Barsche und eine große Schleie tummelt sich darin. Als wir Abends zur Pension zurückkommen, sind die Fischer schon da und genießen das erste Bierchen.

Der heutige Tauchtag führt uns an das Ostufer des Weißensees. Die Betreiber der Tauchbasis sind am Aufräumen und der Basis winterfest machen, füllt uns aber gern nebenbei unsere Flaschen. Die Sicht ist wegen der starken Regenfälle in den letzten Tagen nicht so aufregend, aber große Barsche stehen trotzdem unter der Plattform, wie wir es vom vorigen Jahr kennen. Auch die Schweinchenbarsche sind wieder da und wühlen allerhand Staub auf. Ein einziger, dafür großer Krebs verkriecht sich in der Nähe des Ausstiegs. Abends nach einem Dekobier machen wir uns auf den Weg zum Bierwirt, auf Gruber – Junior´s Empfehlung. Das Essen war so lecker wir der Service humorvoll. So konnte ein Bier auf Wunsch mit Henkel links oder rechts, in Ausnahmefällen auch in der Mitte, serviert werden. Nebenbei bekamen wir auch noch einen Crashkurs in kärntnerisch.

Der erste Oktobertag ist sehr regnerisch. So wird das Frühstück erstmal ausgedehnt und die Entscheidungsfreudigkeit zieht sich. Gegenüber den Fischern haben wir den Vorteil, keinen Wettbewerb gewinnen zu müssen. So können wir sie durch das Fenster beobachten, wie sie mit eingezogenen Hälsen und Matschhosen Richtung See marschieren. Wir entscheiden uns an den Weissensee, diesmal das Westufer, zu fahren, genauer gesagt an die Ronacher Wand. Dazu müssen wir allerdings eine Privatstrasseentlangfahren und um Erlaubnis fragen. Gesagt, getan, endlich können wir aufrödeln. Die Sicht war beim Abtauchen nicht ganz so toll, aber erstmal durch die Sprungschicht durch, ist es zwar dunkel aber klar. Nach der Wand kam ein toller Bewuchs, müssen aber leider umkehren, da darüber eine Schiffsanlegestelle war. Die Wand ist imposant, aber sonst nichts besonderes, eher öde. Der Regen hat inzwischen aufgehört. Für den zweiten Tauchgang fahren wir an den Liafels. Auch hier hat die Sicht sehr gelitten, aber die Fische sind immer noch da.

Die Füllstationen sind hier in Kärnten schon sehr rar, und da der Füllautomaten auch noch defekt ist, müssen wir zur Spitaler Feuerwehr. Hier ist die Luft zwar etwas teurer, aber besser als gar keine Luft. Und der Feuerwehrmann im Dienst war beschäftigt und hatte eine Unterhaltung.

Nun geht es aber los in Richtung Klopeiner See. Das Wetter ist immer noch nicht berauschend, aber es ist zumindest trocken. Dort am Strandbad angekommen, wird ausgeladen und wir zögern auch nicht lange um ins Wasser zu kommen. Michls Loch im Handschuh verhindert seinen ersten Tauchgang. Zu unserer Überraschung ist hier die Sicht besser als erwartet. Hechte und Waller begrüßen uns zwischen den versenkten Bäumen, zumindest die, die sie sehen. Ein Zander mit überdimensionaler Größer stellt sich als ideales Fotoobjekt zur Verfügung, während sich die „Schweinchen“-Barsche sich nur kurz sehen lassen, uns mit einer Staubwolke wieder verschwinden.

Abends sind wir heute wieder bei Grubers zum Ripperl essen, mit Filme- und Fotoabend. Wir sind zwar etwas unvorbereitet, können aber trotzdem mit manchem Bild beeindrucken. Gegen halb 11 Uhr verabschieden wir uns nach einem schönen Abend von den Fischer und den Grubers für dieses Jahr.

Am ersten und letzten Sonnentag frühstücken wir noch gemeinsam, danach heißt es packen und zahlen. Moni und Michl nutzen noch die Sonne und tauchen nochmals bei Pichlers Strandhotel ab, Paul taucht zwar nicht mehr, genießt aber dennoch die Sonne am Ufer. Die Sicht ist zwar immer noch nicht toll, die Hechte aber in den Bäumen dafür umso mehr. Es scheint grad so, als ob sich hinter jedem 3. Ast ein Hecht versteckt. Soweit es möglich war, hat Moni 12 -14 Exemplare  gezählt. Weitere finden sich im Bewuchs, der diesmal in der Sonne leuchtete. Kleinere Barsche kommen gelegentlich entgegen und eine Schleie gab sich die Ehre und ließ sich photographieren.