Cocos Island Aqualung Demo-Week 28. Mai 2012 – 5. Juni 2012

Wieder einmal konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und buchten Last Minute einen Trip zur Cocos Insel auf der Wind Dancer. Dieser Trip wurde von Aqualung gesponsert und es bot sich die Gelegenheit, sehr viele Ausrüstungsgegenstände zu testen und auch zu erwerben.

Die beiden Chef´s von Aqualung USA liessen es sich nicht nehmen, diese Tour zu begleiten und uns die ganze Woche über mit diversen Tauchequipments zu versorgen. Ausserdem gab es noch jeden Tag ein  Überraschungsgeschenk von Aqualung (z.B. Schnorchel, T-Shirts, Käppis, u.s.w….).

Nach einer unglaublich ruhigen Überfahrt auf spiegelglatter See erreichten wir nach 30 Stunden die wunderschöne Insel. Obwohl wir schon so oft dort waren, zieht uns die atemberaubende Schönheit immer wieder in den Bann. Cocos ist mit dichtem Regenwald bedeckt und Wasserfälle tosen überall  auf den Strand hinab. Immer wieder überwältigen uns die Eindrücke sowohl über als auch unter Wasser.

Nachdem die Aqualung-Truppe uns die zu testende Ausrüstung vorgestellt haben ging es sogleich mit dem Tauchbetrieb los. Am ersten Tag wird traditionell Manuelita getaucht und was für ein Beginn: Die Delfine gaben uns die Ehre und wir konnten sie beim Tauchen beobachten. Nach Ende des Tauchgangs entdeckte die Crew viele Vögel im Wasser und wir schnorchelten inmitten einer Schule von Seidenhaien und Delfinen. Vermutlich waren wir für einen Baitballzu spät gekommen. Trotzdem trauten sich die „Cocos- Neulinge“ auf Grund der Masse an neugierigen Seidenhaien nicht in das Wasser- die alten Hasen genossen die Hai-Show. Aber nicht nur die Haie, auch die Masse an Fischschwärmen ist einfach nur hier zu finden. Oft ist die Sicht auf die anderen Taucher durch die riesigen Fischansammlungen versperrt. Unsere Neulinge haben den ganzen  Abend bereits von Cocos geschwärmt.

Tag 2 ist für Punta Maria und Dirty Rock reserviert. Nach dem Abtauchen an der Leine begrüßten uns die großen Galapagoshaie, welche für diesen Tauchplatz typisch sind. Am Pinnacle wimmelte es nur von Fischschwärmen und Weißspitzenhaien. Der dritte Tauchgang bei Pajara endete mit einer sehr nahen Begegnung mit einem sehr großen Tigerhai.

Für Tag 3 kündigte uns die Crew bereits unseren absoluten Lieblingstauchplatz Alcyone an und wir wurden nicht enttäuscht. Die Hammerhaie kamen sowohl einzeln sehr nach als auch in großen Schulen und konkurrierten mit den Weißspitzenhaien, Adlerrochen und einer unglaublichen Anzahl an Stachelrochen, welche auch bei den anderen Tauchplätzen in großer Zahl zu finden waren.

Auf dem Weg zurück zum Schiff entdeckten unsere Guides wiederum eine große Anzahl von Vögeln und endlich nach vielen Jahren hatten wir direkt einen riesigen Baitball  vor unseren Augen. Die Vögel stachen in das Wasser und die Haie und die großen Yellowfin-Tunas sprangen im Rausch nur so aus dem Meer. Überall waren Delfine zugegen. Da wir noch genügend Luft in den Flaschen hatten ließen uns die Guides tauchen. Eine absolut unvergessliche Show spielte sich ab. Die   Seidenhaie rammten uns und die Delfine trieben die Fischschwärme zusammen. Hunderte Thunfische schossen wie Torpedos um uns herum. Wir hatten immer nur Mühe aus dem Zentrum der Jagd zu kommen. Plötzlich suchten die Fischschwärme Schutz unter unseren Schlauchbooten und wir befürchteten, dass die Haie und Thunas in unsere Boote springen würden. Ein Hai biss in ein Schlauchboot. Wir konnten uns nicht satt sehen. Den Sardinerun brauchen wir wirklich nicht mehr – besser kann es nicht mehr sein.

Für den nächsten Tag war Dos Amigos an der Reihe. Sofort nach dem Abtauchen warteten wiederum Galapagoshaie an der Putzerstation auf uns. Hammerhaie umkreisten uns, Adlerrochen buhlten in Formation um die Aufmerksamkeit. Überall riesige Fischschwärme und den vielen Stachelrochen schenkten wir schon gar keine Beachtung mehr. Die Attraktion am großen Dos Amigos ist ein riesiger Torbogen in 30 m Tiefe.  Wir wunderten uns, warum die üblichen Rochen nicht zugegen waren, aber wenige Minuten nach dem Torbogen wussten wir warum. Es war Paarungszeit und eine Ansammlung von ca. 50 Rochen auf kleinster Fläche machten uns die Beobachtungen der Paarung leicht.

Tag 5 war wiederum Alcyone vorbehalten und nach den Hammerhaien tauchte ein Walhai beim Dekostop auf und unterhielt uns Taucher.

Da Alcyone so gut war, tauchen wir auch Tag 6 und 7 dort und ließen uns von den Hammerhaien verzaubern. Ab uns zu tauchte noch ein Manta und auch  Mobulas auf. Immer wieder zogen auch die Adlerrochen ihre Bahnen. Alcyone ist einfach unbeschreiblich und immer für Überraschungen gut.

Die Nachttauchgänge mit den jagenden Haien wurden natürlich nebenbei auch noch durchgeführt.

Zusammenfassend können wir sagen, dass die Tour super gut war. Das Wetter war auch sehr angenehm und die Tauchgänge einfach nur „WOW“, wie unsere amerikanischen Mittaucher so treffend formulierten. Wir können uns einfach keinen Ort weltweit vorstellen, welcher eine solche Vielfalt für Taucher bieten kann und auch der professionelle Ablauf des Tauchbetriebs auf den Safarischiffen ist unschlagbar.

Gabi & Andreas Baldauf

Kärnten 2011

Weil es die letzten beiden Jahre so schön war, zog es die WPS’ler auch dieses Jahr wieder zu den Kärntner Seen. In der Pension Gruber und Hofer waren wir auch dieses Jahr wieder gut  zusammen mit den Fischern und Anglern einquartiert. Im Laufe des Tages treffen wir uns am Millstätter See am Liafels. Dieser bietet sich an, die schon etwas tiefer stehende Spätnachmittagsonne gerade zu noch abzutauchen zu nutzen, die Sonnenspiele im reichen Bewuchs und natürlich die Fische zu beobachten. Wir tauchen regelrecht in eine Fischsuppe mit unzähligen Jungfischen, Hechten, Schleien und Barsche ein, auch ein Wels versteckt sich unter einem Stein.

Am nächsten Morgen treffen wir uns, um dann in Richtung Weißensee ans Ostufer  bei Stockenboi zu starten. Die Tauchbasis ist im Vergleich zu den Vorjahren besetzt. Wir werden freundlich empfangen und haben die Gelegenheit mit den Motorboten zur kleinen Steinwand zu fahren. Allein schon die Fahrt in der goldenen Herbstsonne, den bunten Wälder und der spiegelglatten See war die Fahrt mit den kleinen Elektrobooten wert. Michl, als Bootsführer versucht natürlich als erster am Ziel zu sein. 20 Minuten später am Ufer können wir dann aufrödeln und ein aufmerksamer Sonnenanbeter scheut es auch nicht uns zu beobachten, wie wir unsere Getränke hinter den Bäumen los werden. Der Tauchplatz bietet eine kleine Wand, und ein Flachbereich bei dem sich Barsche, Karpfen und Hechte tummeln. Nach der Oberflächenpause starten wir alle gemeinsam zum zweiten Tauchgang am Strandbad. Auch hier können wir Barsche, Karpfen und Hechte beobachten. In einem kleinen Loch hält sich sogar ein Krebs versteckt.

Abends treffen wir uns alle bei den Grubers zum Grillen. Mit feinem Kartoffelsalat, Weißbrot und verschiedenster Saucen und Dips, in denen wir jede Menge Steaks, Bauchscheiben und Grillwürste tauchen können, wurden auch wirklich alle satt und satter. Der Abend wurde sehr unterhaltsam da Fischer und Tauchgesellen sich immer etwas zu erzählen haben, wahr oder unwahr sei dahin gestellt. Andi konnte mit seinen tollen Foto- und Filmaufnahmen zusätzlich noch punkten.

Am Samstagmorgen geht es dann an den Klopeiner See im Süden Kärntens. Mit einem tollen Briefing werden wir in den See verabschiedet. Hechte und Waller begleiten uns und auch Fischschwärme, fast wie im Meer, können wir durchtauchen. An einem einzelnen Ast gibt es gleich fünf Hechte und drei Waller auf einmal, die sich zum fotografieren positionierten. In der warmen Herbstsonne gibt es so das eine oder andere Schläfchen und mit frisch gefüllten Flaschen ging es ein zweites Mal in das sehr fischreiche Gewässer.

Am Sonntag starten Andi, Gabi und Paul in Richtung Tarvisio. Hier treffen Sie sich mit den Easy Divers um nach Kobarid an die Soca zu fahren und dort den türkisfarbenen Fluss zu betauchen. Der Rest fährt an den Längssee bei St. Georgien in der Nähe von St. Veit. Am Steg abgetaucht geht es gleich mal auf 10 m, was von oben nicht wirklich zu erspähen war, und die Sicht war auch nicht so toll. Aber als wir ein bisschen höher gehen wird sie dann besser und wir tauchen rechts weg. Aber nach 20 Minuten sehen wir dann wirklich vieles an Fisch, Hecht, Wels und Barsche im Seegras. Der zweite Tauchgang ging dann nach links. Ein ungewöhnlicher Tauchgang, denn auf ca. 60 bis 80 cm Tiefe geht es am Ufer im Seegras entlang. Beim Rückweg wurde es dann etwas tiefer und auch da gab es Fische, wie Barsche und Hechte

Abends, starten wir zu einer Brotzeit mit Sturm in einer Besenwirtschaft, oberhalb des Millstätter Sees. Auf dem gut gefüllten Brett wurden gut satt. Schließlich stoßen auch die Flusstaucher dazu, und wir sind schon gespannt auf ihren Bericht. Organisatorisch wohl eher ein Flop, aber als sie dann im Wasser waren, wars wohl ganz in Ordnung, und in dem smaragdfarbenen Fluss konnten sie u. a. auch die berühmte Marmorata – Forelle beobachten.

Und schon ist der letzte Tag angebrochen. Die Zimmer werden geräumt, die Rechnungen bezahlt und zum Abschluss treffen wir uns nochmals am Liafels. Die einen ohne Tauchgang, andere mit einem, und wieder andere mit noch zwei Tauchgängen, verabschieden wir uns nach und nach um die Heimreise ins Westallgäu anzutreten. Ein traumhaftes Wochenende bei milden Wassertemperaturen, sonnigem Herbstwetter und tollen zumeist klaren Seen ist wieder vorbei.

Relaxtauchen am 03. September 2011

Das Relaxtauchen soll ein entspanntes Tauchen für Neueinsteiger und Wenigtaucher werden. Bei der Gelegenheit können sie von erfahrenen Tauchern begleitet werden. So haben Angelika und Moni im Vorfeld schon mal eine Infomail an die Mitglieder rausgeschickt und Hubert sollte seine Schüler fragen, die Ihren Tauchschein relativ neu hatten.

Leider bleiben am Samstagmorgen nur fünf erfahrene Taucher übrig, die sich bei Kirchmanns treffen um einen schönen Tauchtag am Blindsee entgegen zu fahren. Und so kam es dann auch. Der Parkplatz füllt sich zwar im Laufe des Tages, aber darunter sind viele Badegäste und Wanderer, so dass sich die Taucher kaum in die Quere kommen. Gleich rödeln wir auf und sammeln uns im Wasser. Da keiner Lust hat anhand des Kompasses auf die andere Seite an die Steilwand zu tauchen und somit den Tauchgang zu führen, findet Richard die Lösung. Wir tauchen erst mal zu den Baumstämmen, da jetzt die Sicht noch gut sein muss.

Erstmal unter Wasser ging es gemächlich in dessen Richtung. Irgendwie scheint keiner sich an Moni vorbei zu tauchen und die „Führung“ übernehmen zu wollen. Somit bleibt reichlich Zeit zum beobachten und Photographieren. Beim zurück Tauchen stellt Moni fest, die hätten sich vorbeigetraut, aber sie kamen nicht hinterher. Moni findet sich plötzlich alleine in den Baumstämmen und mit den Fischen, wie Zander, Schleien und Forellen.

Während der Oberflächenpause grillen auf Einweggrillen und genießen die warme Sonne oder den kühlen Schatten. Michl ist nun bereits auch mit dem Motorrad an den See unterwegs, nachdem er eine Nachtschicht hinter sich hat und erst mal schlafen musste. Somit haben wir für den zweiten Tauchgang einen Kompasstaucher, der uns an die Steilwand auf die andere Seite führt. Zur Belohnung gab es dann ein richtiges Kuchenbuffet. Und so ging der tolle Tag auch schon fast wieder dem Ende entgegen. Michl und Moni beschließen noch einen weiteren Tauchgang zu machen, der Rest verabschiedet sich zurück ins Allgäu.

Schuppertauchen am 03. August 2011

Für unser heutiges Schnuppertauchen hoffen wir besonders auf schönes Wetter, da sich ein Mann von der Westallgäuer Zeitung angemeldet hat. Wir wissen noch nicht genau, was auf uns zukommt, aber wir legen uns mächtig ins Zeug, um einen evtl. tollen Bericht in der Zeitung lesen zu können.

Pünktlich um 7 Uhr können wir dann auch Manfred Sendlinger auch begrüßen. Nach einer kurzen Vorstellung von sich und dann auch von unserer Seite scheint erst kein Gespräch stattfinden zu wollen. Hubert ist mit dem Ausstatten der Schnupperer beschäftigt, Christina und Michl sind bereits im Wasser um die ersten Wasserratten in Empfang nehmen zu können und der Rest ist noch auf der Suche nach der richtigen Aufgabe. Angelika zögert auch nicht lange, holt Luft, macht einen großen Schritt auf Hr. Sendlinger zu, und gibt ihm alle Informationen, die ihr von unserem Verein spontan einfallen. Und im Nu hat er schon eine Seite voll Notizen geschrieben. Eine kleine Zwischenfrage, ob er selbst auch mal schnuppern möchte, lehnt er erst mal entschieden ab. Interessiert scheint er aber die Leute jeder Altersklasse zu beobachten und gleichzeitig weiter dem Erzählten von Angelika zu folgen und zu notieren. Letztendlich schafft Sie es auch, ihren Schützling Hr. Sendlinger ins Wasser zu bringen und dies auch noch mit Tauchequipment. Nun kann einem authentischen Bericht nichts mehr in Weg stehen.

Gerne sitzen alle noch bei gegrillter Wurst und Steak zusammen. Die Fotos, die unter und über Wasser nebenbei gemacht wurden, brennt Moni auch gleich auf  eine CD, um dem Bericht in der Zeitung evtl. noch ein paar Bilder beifügen zu können. Als wir uns von Herr Sendlinger verabschieden sind wir alle gespannt, wann der Artikel erscheint, und vor allem wie dieser ausfallen wird. Aber schon nach ein paar Tagen wissen wir es, denn in der darauffolgenden Mittwochsausgabe können wir ihn bereits entdecken. Und tatsächlich widerspricht er in Größe und Inhalt unserer aller Erwartungen. Dabei soll in der Beilage „Westallgäu plus“ nächsten Monat auch noch ein Artikel erscheinen. Wir sind gespannt.

Saisoneröffnung am Blindsee

Obwohl wir das ganze Jahr über in durchaus auch kalte Gewässer tauchen, treffen wir uns jedes Jahr zum 1. Mai zur offiziellen Saisoneröffnung. Dieses war mussten wir diese allerdings um einen Tag vorverlegen. Somit treffen wir, (Gabi, Andi, Moni und Michl) uns bereits am 30. April bei Angelika und Richard um gemeinsam an den Blindsee zu fahren. Das Wetter verspricht Gutes und somit kommen wir hoch motiviert am See an, nachdem wir uns die Genehmigung in Lehrmoos geholt hatten. 

Der See hat zwar weniger Wasser, wie wir es sonst gewöhnt sind, aber er sieht auf den ersten Blick schön klar aus, und wir machen uns auch gleich daran um das Equipment zusammen zu bauen und ins Wasser zu kommen. Michl und Moni sind wohl gedanklich noch am Roten Meer, so dass die Computerumstellung auf den Bergmodus einige Zeit dauert. Die Zeit nutzt Andi um seine Kamera vorzubereiten und Angelika kann sich stresslos an den See bewegen.

Als dann doch alle im Wasser sind, nehmen wir zu fünft Kurs quer über den See in Richtung Steilwand, und folgen somit Michl`s Navigation. Die Sicht ist wirklich gut und an der Steilwand können wir einige Fische beobachten. Den Rückweg tauchen wir dann in am Ufer entlang, wo uns auch der eine oder andere Kleinfisch begegnet, bis zu den Baumstämmen. Noch ist die Sicht gut. Michl versucht aber mit seinen Baumstammreiteinlagen, diese für die nachkommenden Taucher zu beeinträchtigen. Natürlich wird dies von Andi mit der Kamera alles dokumentiert. Minute um Minute verharren wir zwischen den Stämmen, als wir feststellen wie viele Fische sich darin tummeln. Vor allem die Zander lassen die Taucher sehr nah an sich heran.

Irgendwann ist der erste Tauchgang auch wieder zu Ende und in der wärmenden Sonne genießen wir unsere Oberflächenpause. Andi zeigt uns seine ersten Gehversuche in Sachen Filme schneiden und was man daraus machen kann. Der zweite Tauchgang tummeln wir uns ebenfalls überwiegend zwischen Baumstämmen und Fischen. Ab und zu bewegt sich auch eine Köcherfliegenlarve am Boden, wenn man genau hinsieht.

Auch nach diesem Tauchgang stärken wir uns wieder, da Tauchen bekanntlich immer Hunger macht. Angelika hält sich allerdings dezent zurück, da ihr die Nervosität aufgrund Richards Abwesenheit doch zu schaffen macht. Nach einem schönen Tauchtag geht’s auch wieder nach hause und Angelika ist wohl froh dort angekommen zu sein.

Ägypten April 2011

Vom 7. – 15. April 2011 verbrachten wir unseren Urlaub im Sol y Mar Abu Dabbab. Nachdem wir durch die Unruhen in Nordafrika die letzten drei Monate vor unserem Flug immer wieder vor der Entscheidung standen, ob umbuchen oder stornieren, freuten wir uns dann letztendlich doch darauf.

Aber erst einmal in Marsa Alam gelandet, kamen wir auch gleich in Urlaubsstimmung. Im Hotel Sol y Mar Abu Dabbab stimmte einfach das Preis – Leistungs –Verhältnis. Der Service war freundlich und zuvorkommend, am Buffet konnte jeder was nach seinem Geschmack finden, die Anlage weitläufig, und am Pool und Strand Platz genug. Die Tauchbasis Ocean Diving ist bestens organisiert, die Briefings ausführlich.

Das tolle Hausriff am Hotel bietet schon Einiges. In der Seegraswiese findet man Schildkröten und einen Gitarrenrochen. Das Riff ist sehr belebt mit Fischschwärmen, Blaupunktrochen, Muränen, Krebse, Oktopusse,  usw.

Aber auch die Tauchausflüge, u. a. Elphinstone und Dolphin House mit zwei Tauchgängen, ob mit dem Boot und vom Ufer hatten einiges zu bieten uns ließen nie Langeweile aufkommen. Und auch die Nachttauchgänge waren spannend, so dass die Zeit wie im Flug verging.

Ein Highlight war diesmal eine Begegnung mit einem Dugong  (Seekuh), mit dem wir geschnorchelt sind und auch nebenher tauchen konnten. Alles in allem ein super entspannter Urlaub mit tollen Tauchgängen.

Moni und Michl

WPS-Ausflug nach Sulawesi

Nach 30 Stunden Anreise kamen wir (Richard, Angelika, Paul, Hubert, Christina) im Mimphi Indah Resort auf der indonesischen Insel Bangka an. Wir 5 waren dort unter uns, da es ein kleines Resort ist. Drei Einzelbungalow und ein Familienbungalow. Die Bungalow sind wunderschön im landestypischen Stil gebaut und haben einen Ventilator und warmes Wasser. Das Essen war auch immer sehr lecker, wir wurden extra auch nach Lebensmittelallergien  gefragt, auch durften wir unsere Wünsche in Bezug auf die Essensschärfe äussern. Alles war auch immer sehr sauber. Am nächsten Tag ging es dann zum Tauchen. Wie beim letzten Mal war wieder unter Wasser alles schön bunt. Unzählig, viele schöne verschiedene Nacktschnecken, in jeder Grösse und von jeder Art. Aussserdem gab es auch jede Menge Krabben, Krebse und Schrimps. Pygmäenseepferdchen haben wir auch gesehen, allerdings finde ich die grossen Arten viel schöner. 

Nach 6 Tagen ging es dann wieder zurück aufs Festland. Unser nächstes Resort war das Lumba Lumba in dem wir schon vor zwei Jahren schon mal waren. Es war noch genauso genial wie das letzte Mal. 4 Bungalows und ein Familienbungalow mit warmen Wasser und Ventilator. Dort wohnt man in einer üppig blühenden Parklandschaft,  gegessen wird im offenen Restaurant. Wlan gibt es dort auch. Zum Tauchen fuhr man auf dem geräumigen Tauchboot rüber in den Bunaken Nationalpark und machte dann zwei Tauchgänge und auf dem Heimweg noch einen am Festland. Im Bunaken Nationalpark hat es wunderschön bewachsene Steilwande; mit und ohne Strömung. An den bunten Wänden vorbei zu schweben und die Farbenpracht auf sich wirken zu lassen war einfach wunderschön, das ist für mich Tauchen. Dort standen grosse Schwärme von Rotzahn Drückerfischen und Falterfischen in der Strömung.  Ausserdem gab es auch jede Menge Schildkröten. Nacktschnecken und Krabben gab es auch wieder in allen Grössen und Variationen und Haie und Napoleone schwammen auch öfters mal vorbei. Am Festland gab es dann geniale  Sandtauchplätze mit massenhaft Seepferdchen und sonst allem was das Fotografenherz höher schlagen lässt. Der Höhepunkt kam am letzten Tauchgang als wir 10 Kalmare bei der Eiablage beobachten durften. Zweimal machten wir auch am Hausriff  Nachttauchgänge, die waren auch so schön dass wir erst aufhörten als die Lampen ausgingen. Wer nicht nur grosse Fische sehen will sondern auch die kleinen versteckten Lebewesen der ist dort prima aufgehoben.  Der einzige Nachteil ist die lange Anreise aber für drei Wochen geht das schon.

29. September bis 3. Oktober 2010 in Kärnten

Gegen Mittag am 29. September reisen Christina, Hubert, Michl und Moni von Ihrem Bergurlaub aus Slowenien in Seeboden in der Pension Gruber an.  Nach einem herzlichen Empfang ging es auch schon bald an den See um das erste Mal abzutauchen. Im Laufe des Nachmittags kamen auch Angelika und Richard an und am Donnerstag stößt dann auch Paul dazu. Im Millstätter See  war die Sicht relativ gut, das Wasser mit 17 Grad an der Oberfläche angenehm. Barsche, Welse, und Schleien tummeln sich im Bewuchs.

Am nächsten Tag ging es bei strahlendem Sonnenschein an der Weißensee, dem höchstgelegenen Badesee in Kärnten.  Als die einzigen Taucher am Ostufer genießen wir den Tag mit drei Tauchgängen. Ein stolzer Hecht, kleine Barschschwärme, Riesenkarpfen und Krebse begegnen uns bei guter Sicht unter Wasser. Einem Unterwasser – Parcour folgen wir und über Wasser wird gegrillt, Kaffee getrunken oder wir richten uns zum nächsten Tauchgang.

Abends stoßen wir dann auf unsere Pensionsmitbewohner, begnadete Angler, die sich um die Kristall –Reinanke bemühen. Neben Fachgesprächen gab‘s auch ein Gläschen Krautinger, der wesentlich besser schmeckt, als er riecht.

Auch der Klopeiner See ist durchaus einen Ausflug wert, auch wenn wir ca. 1 Std. weiter in den Süden Kärntens fahren müssen. Dieser See ist unheimlich fischreich, und nach dem ersten Tauchgang wissen wir, dass in dem Briefing nicht zu viel versprochen wurde.  Wir tauchten auf der einen Seite in Fischschwärme ein und auf der anderen Seite wieder heraus. Dazwischen Hechte und Zander, in sicherer Deckung entdeckten wir nicht nur einen Wels. Auch Rotfedern und Barsche gab es immer wieder während der beiden Tauchgänge.  Abends gab es eine echte Kärtner Jause in einer gemütlichen Buschenschenke. Allerdings sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, das es statt Bier Most gibt.

Am letzten Tag bleiben wir am Millstätter See, so kann Christina ihre Angelausrüstung auspacken und ihr Glück versuchen. Wir freuten uns schon auf eine volle Pfanne. Angelika, sehr interessiert am Angelschein, wird sich dann auf Fischstäbchen spezialisieren.  Am Strandhotel Pichler machen wir unsere letzten Tauchgänge, auch hier genießen wir bei Sonne die Oberflächenpause und unter Wasser den Fischreichtum.

So nach und nach traten alle wieder die Heimreise an, und wahrscheinlich freuen sich alle schon wieder auf den nächsten Kärntenaufenthalt.

Juli 2010: Unser 10. Trip nach Cocos – und keine Ende in Sicht !!

Wieder einmal konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und entschlossen uns zu einem weiteren Trip nach Costa Rica zur Cocos – Insel.

Die Insel mit der unbeschreiblichen Unterwasserwelt schien uns zum Jubiläum ein besonderes Geschenk bereiten zu wollen. Die Überfahrt war relativ ruhig und wir erreichten in Rekordgeschwindigkeit nach etwas mehr als 30 Stunden die Bucht Chatam-Bay. Wir können das immer wieder von neuem erlebte Gefühl schwer beschreiben, wenn wir morgens unsere Kabine verlassen und die immergrüne, von Bewuchs und Wasserfällen nur so überquellende Insel betrachten. Da sehr wenige Boote in der Bucht liegen, hat man immer ein wenig Robinson-Feeling.

Am Tag nach der Überfahrt beginnt sofort das Tauchen. Wir trauten unseren Augen kaum- wir sprangen bei Manuelita Coral Garden ins Wasser und sahen sofort einen Tigerhai und einzelne große Hammerhaie direkt vor uns. Was für ein Beginn und was für ein Eingewöhnungstauchgang. Der zweite Tauchgang bei Manuelita Deep ist stets ein wunderschöner Tauchgang mit toller Unterwasserlandschaft und immer für Überraschungen gut. Die Weißspitzenhaie auf Cocos sind eher lästig und versperren manchmal die Sicht für die anderen großen Tiere. Der dritte Tauchgang des ersten Tages wurde bei Manuelita Channel gemacht. Eigentlich ist das der Platz für die Tigerhaie, allerdings kamen wir nicht zu tief in den Channel, weil uns gleich ein Walhai entgegen kam. Dieser surfte in der Strömung und bewegte sich überhaupt nicht. Wir konnten ihn den ganzen Tauchgang lang bewundern und genießen. Wo sonst auf der Welt kann man einen solchen ersten Tauchtag erleben?

Der zweite Tag wird traditionsgemäß mit Punta Maria eröffnet. Leider war die Putzerstation für die Hammer leer, allerdings fanden wir große Galapagoshaie, welche uns neugierig umkreisten. Wir entdeckten noch einen Oktopus und schöne große Bärenkrebse. Der zweite Tauchgang fand bei einem unserer absoluten Lieblingsplätze Dirty Rock statt. Bei Dirty gibt es Putzerstationen für Hammerhaie, welche immer zuerst besucht werden. Danach geht man entlang dem Felsen zum Pinnacle ins Blauwasser. Dort ist seit vielen Jahren ein enormer Makrelenschwarm, in welchen wir stets eintauchen. Heute bot die Insel ein neues Highlight, weil mehrere Delfine wie in einem Baitball die Jagd eröffneten. Sie kamen immer wieder und versetzten die Makrelen in helle Aufregung. Das war aber noch nicht genug. Die großen Gelbflossenthunfische wollten sich auch beteiligen und danach trafen auch noch Seidenhaie und eine Schwarzspitze ein. So haben wir die Makrelen bei Dirty in neun vorherigen Trips noch nicht erlebt. Leider ist irgendwann auch die vollste Flasche bei möglichst geringer Atemfrequenz einmal leer und zwang uns zur Beendigung des Tauchgangs. Beim dritten Tauchgang bei Manuelita Deep begleiteten uns große Galapagoshaie und Schulen von Adlerrochen. Die vielen, vielen Stachelrochen erwähnt man schon gar nicht mehr.

Für den dritten Tag steht in der Regel unser zweiter Lieblingstauchplatz „ Alycone“ auf der Liste. Allerdings war die See zu rauh und die Ausfahrt zu diesem exponierten Platz nicht möglich. Auf Cocos gar kein Problem- Dirty Rock ist eine wirkliche Alternative. Wieder hatten wir Seidenhaie, Schwarzspitzenhaie und schöne Hammerhaischulen.

Der Nachmittagstauchgang wurde wieder bei Manuelita Deep abgehalten. Wilson unser Tauchguide sagte mir schon auf dem Panga: You will see, we will have an incredible dive – wie recht hatte er. Kaum waren wir untergetaucht fanden wir mehrere Adlerrochen, welche den Sandboden durchforsteten. Galapagoshaie tauchten auf und plötzlich eine wilde Geste von Wilson: ein großer schwarzer Manta drehte seine Runden. Kaum hatten wir den Manta genossen, tauchten 3 Mobulas im Blauwasser auf. Der Manta zeigte sich ein zweites Mal. Natürlich fehlten auch die Hammerhaie nicht. Unsere übereinstimmende Meinung auf dem Boot nach dem Tauchgang war, dass wir eigentlich nach Hause fahren könnten, wir hatten eigentlich bereits alles gesehen und das nach dem dritten Tauchtag.

4. Tag endlich Alyone: Abstieg am Seil auf 30 m, einen bequemen Platz suchen und auf die Hammerhaischulen warten. Alle die Bilder von den Hammerhaischulen, welche man kennt, sind bei Alcyone gemacht. Leider ist bei diesem genialen Tauchplatz trotz Nitrox immer die Nullzeit zu kurz und wir müssen gefühlt stets viel zu schnell im Blauwasser aufsteigen.

Die nächsten Tage verbrachten wir abwechselnd bei Alyone, Dirty Rock oder Manuelita. Immer wieder tauchten Walhaie auf. Thunas, Hammerhaischulen, Galapagoshaie, Schwarzspitzen, Seidenhaie – der Platz reicht nicht aus, um das Gesehene zu schildern. Wir hatten neun Walhaibegegnungen.

Unser letzter Tag von diesem Trip ist vermutlich nicht mehr zu toppen. Am Ende der Leine bei Alyone warteten die Hammerhaischulen bereits auf uns. Es waren so viele und so nah!!!

Plötzlich bemerkte ich die Unruhe von Sophie und sah zwischen den Hammerhaien einen Walhai auftauchen. Die schwere Entscheidung war: Weiterhin die Hammerhaie beobachten oder den Walhai küssen. Wir entschieden uns für den Walhai, welcher auch 20 min bis zum Ende der Nullzeit mit uns verbrachte. Wir konnten ihn streicheln und Wilson küsste ihn vor Freude. Wir stiegen im Blauwasser inmitten der Hammerhaischulen auf. Könnt ihr Euch einen besseren Tauchgang vorstellen – wir nicht, darum müssen wir einfach immer wieder kommen.

Die täglichen Nachttauchgänge in der Haidisco wird man sein Leben lang nicht vergessen. Die Weißspitzen sind überall unter und über und mitten drin. Wenn sie  zu jagen und zu fressen beginnen, schlägt jedes Taucherherz ein wenig schneller.

Für uns war eigentlich schon nach dem ersten Tag klar, dass wir so bald als möglich wiederkommen werden. Wo sonst auf der Welt hat man solche Taucherlebnisse und eine solche Vielfalt und Menge an Großfischen und anderem Getier. Auch eine Wanderung auf der Insel zum Wasserfall im dichten Regenwald ist ein Erlebnis der besonderen Art. Allerdings gibt es natürlich auch auf Cocos keine Garantie. Diese Tour war eine der besten, welche wir je gemacht haben

Die Crew der Seahunter ist unbeschreiblich. Es herrscht kein Luxus auf dem Boot, aber alles ist super organisiert. Besonders das Tauchen ist perfekt gemanagt. Wir haben schon viele Kreuzfahrten gemacht aber noch nirgendwo anders solche Erlebnisse bei perfekter Organisation erlebt.