Bereits am Aprilstammtisch besprochen, freuen wir uns heute auf ein langes Wochenende am Attersee. Gabi hatte bereits Zimmer in der Pension Stallinger gebucht. Frühmorgens fahren alle unabhängig voneinander los und wie verabredet treffen alle innerhalb einer halben Stunde in der Pension gegen rund 9 Uhr ein. Während es um München noch geregnet hat, haben wir inzwischen strahlender Sonnenschein. Gleich eingecheckt, wollen wir gleich an unseren ersten Tauchplatz, die Schwarze Brücke. Leider tummeln sich hier Feuerwehrtaucher, die einen seit vier Wochen vermissten Polen suchen. Somit ist der Platz auf unbestimmte Zeit, oder zumindest bis zur Auffindung der Person gesperrt. Nach einer kurzen Beratschlagung fahren wir weiter an den nahegelegenen Wolfgangsee an den Tauchplatz Franzosenschanze. Hier erleben wir zwei tolle Tauchgänge, die Sicht ist relativ gut, so dass die Wand richtig Laune macht. Die Fische halten sich noch bedeckt, aber einzelne findet man dann schon.
In Unterach füllen wir unsere Flaschen für den nächsten Tag und fahre auf direktem Weg zum Jausenstation Steinpichler auf dessen Brotzeiten wir uns den ganzen Tag über schon freuten. Bei dem tollen Wetter nehmen wir gerne auf der Terasse Platz, nachdem uns der Herr des Hauses Tisch und Bänke aus dem Winterquartier holte. Mit einem Postkartenausblick über den See und die gegenüberliegenden Bergen lassen wir den Tag ausklingen. Bei einem Abschlussgetränk in Stallingers Pension machen wir den Plan für Freitag – der Grüne See bei Tragöss.
Angekommen am grünen See, die Tauchgenehmigung erstmal bezahlt, gibt es zwei ausgedehnte Tauchgänge von jeweils ca. 1 Stunde oder auch ein bisschen länger. Die Sicht hat zwar vom sonnigen Vor- und Feiertag etwas gelitten, aber ist dennoch sensationell. Es gibt etliche größere Forellen und viel Köcherfliegenlarven zu beobachten. Ein Fotoshooting an einer Brücke, auf der Wieder und an Felsbrocken, alles natürlich unter Wasser, machen da richtig Laune.
Bei einem Taucherpärchen aus der Schweiz können wir einen perfekt eingerichteten Taucherbus begutachten. Zum Flaschenfüllen fahren wir zurück nach Weyregg, wo wir in der angrenzenden Bachtaverne die hungrigen Mägen füllen. Inzwischen regnet und scheint auch erst mal so zu bleiben.
Am Samstagmorgen gibt Schnürlregen zum Frühstück, diese denen wir dementsprechend aus, bis es etwas leichter wird. Als wir im Attersee abtauchen ist es dann auch vorrübergehend trocken. Die Sicht ist wider Erwarten gut und Fische gibt es auch. Mittag treffen wir uns nochmal in der Bachtaverne zu Kaiserschmarren und Suppe. Übrigens ist Paul jetzt auch stolzer Besitzer einer Aktion Pro. Nach dem zweiten Tauchgang regnets, so dass bis auf Michl und Moni alle die Flucht ergreifen um ein trockenes Plätzchen zu ergattern. Voglers verabschieden sich nach Hause, da der Muttertag ansteht und somit das Alphornständchen für die Simmerberger Mütter erwartet wird.
Am nächsten Morgen hat nur noch Gabi und Andi die Lust am Tauchen gepackt, der Rest verabschiedet sich nach Hause. Gabi und Andi berichten am Montag aber noch von einem schönen Tauchgang mit viel Fisch.